Street kids of Uganda

Veröffentlicht von stagez am

Hope For Street Kids

Derrick (im Foto rechts) arbeitet als Sozialarbeiter für Straßenkinder. In Kampala, der Hauptstadt Ugandas leben laut offiziellen Angaben rund 15.000 Kinder zwischen 7 und 17 Jahren auf den Straßen. In viele Fällen bleibt den Kindern keine andere Möglichkeit, als im Stadtzentrum betteln zu gehen. Dabei müssen die Kinder nicht nur mit erwachsenen Obdachlosen konkurrieren, manchmal werden sie auch Opfer von Gewalt oder werden durch Drogen kriminell. Derrick ist 25 Jahre alt und selber auf der Straße aufgewachsen und weiß ganz genau, was es bedeutet auf der Straße zu leben. Er hat Glück gehabt, dass er zeitweilig in einem Kinderheim unterkommen konnte und sogar Zugang zu einer Schule hatte, sodass er Lesen und Schreiben lernen konnte.

Seine Familie besteht aus den Straßenkindern aus seinem Slum. Wie Derrick haben viele seiner Leidensgenossen keine Eltern oder nur solche, die nicht in der Lage sind sich um ihre Kinder zu kümmern. Trotz oft fehlender Bildung und Geld für Essen, Transport oder Kommunikation halten die Kinder und Jugendlichen zusammen. Sie geben sich Tipps und Hinweise wo man noch auf Solidarität und Mitgefühl treffen kann.

Derrick kümmert sich um sie, mietet Wohnraum an, organisiert Kooperationen mit Schulen, Lehrern und Kleinkünstlern, die zusammen ein Lern- und Talentprogramm auf die Beine gestellt haben, um die Kinder zu beschäftigen und auf die Zukunft vorzubereiten. Zusammen mit einem kleinen Team von freiwilligen Helfern organisiert er das tägliche Essen, treibt Geld für die Miete und Essen ein und knüpft Kooperationen mit Schulen und Künstlergruppen. Inzwischen konnte sein Projekt in die Organisation Edu Child Foundation Uganda eingegliedert werden.

Unterkunft, Schule und Essen kosten für ein Kind nur etwa 50 Euro im Monat. Eine geringe Summe, um Kindern eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen. Jedoch gibt es dort aktuell nur wenig Arbeit und daher kaum Möglichkeiten, sich selbst zu versorgen.

Aber es gibt auch Rückschläge. Verzweiflung und Frust, der Kampf jeden Tag ums Überleben treibt so manchen in die Drogenszene und die Kriminalität. Dies führt zu Feindbildern in der restlichen Gesellschaft, die selbst teilweise am Existenzminimum lebt und zusehen muss, woher sie Ihr Essen für die Familie bekommt und wie sie die Miete bezahlt.

Hope For Street Kids haben sich zum Ziel gesetzt, eine Anlaufstelle für Straßenkinder zu werden. Sie wollen ihnen eine Perspektive zeigen und sie ausbilden, einen Weg weisen und in Notsituationen unterstützend helfen. Das Projekt stützt sich rein auf Freiwillige, die bei Bedarf und Möglichkeit auch für grundlegende Bildung und medizinische Versorgung sorgen. Die NGO arbeitet neuerdings mit StAgEz e.V. zusammen, die sich nun verstärkt für die Kinder in Uganda einsetzen will.  Wir wollen die lokalen Strukturen und deren Vernetzung durch Spenden stärken mit dem Ziel der selbstständigen Entwicklung einer nachhaltig funktionierenden NGO.

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