Ghana – Geographie
Ghana – Geographie
Klima
Ghana ist ein tropisches Land, in dem es keine Jahreszeiten, sondern lediglich einen Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeiten gibt. Der klimatisch feuchte Süden und der trockene Norden des Landes unterscheiden sich allerdings deutlich. Die Regenzeit im Süden des Landes, in dem auch Juaso liegt, dauert von April bis Juni sowie September/Oktober. In dieser Zeit kommt es häufig zu wolkenbruchartigen Gewittern und die Luftfeuchte liegt bei bis zu 90 %.
Die jährlichen Niederschlagssummen liegen im Süden zwischen 700 mm (Osten) und rund 2000 mm (Westen) (Vergleich Gebietsmittel Niedersachsen (1981-2010): 787 mm). Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt im Süden bei 26 – 28°C und unterliegt nur geringen täglichen und jahreszeitlichen Schwankungen. Die kältesten Monate sind die zwischen den Regenzeiten (Juli und August) bei Temperaturen um 25 °C.
Im Norden des Landes herrschen durch den Einfluss der trockenen und warmen Wüstenwinde höhere Durchschnittstemperaturen von 28 – 32°C. In der Trockensavanne im Norden fallen jährlich etwa 1000 mm Regen. Im Norden Ghanas gibt es nur eine Regenzeit, die von April bis Oktober dauert. Dann herrschen sehr hohe Temperaturen von bis zu 42°C. Die Trockenzeit von November bis März wird dominiert von einem trocken-heißen Passatwind aus der Sahara, welcher „Harmattan“ genannt wird. Die Temperaturen in der Trockenzeit sinken auf 25 – 27°C. Die beste Reisezeit liegt daher auch in der Trockenzeit zwischen November und März, da die trockenen Winde aus der Sahara die Temperaturen durch geringe Feuchte erträglich machen und die Badetemperaturen im Atlantik ebenfalls am angenehmsten sind. In der Regenzeit machen ausgiebige Niederschläge und große Schwüle die Reise im Land anstrengend
Topographie
Das 238.537 km² große Land Ghana hat eine Nord-Süd Ausdehnung von ca. 700 km, die Ost-West-Ausdehnung hingegen 450 km. Ghana ist durch ein relativ flaches Relief gekennzeichnet, welches Durchschnittlich auf etwa 450 m über dem Meeresspiegel liegt. Die größte Erhebung des Landes ist der Mount Afadjato (885 m), welcher in einer Bergkette in der Nähe des Dorfes LiatiWote direkt an der Grenze zu Togo liegt. Ghana grenzt im Süden an den Golf von Guinea (Atlantik).
Ghana lässt sich in drei geographischen Zonen einteilen: die Küstenebene (Küstensavanne), die Regenwaldzone und die Savanne (Baum- und Grassavanne). Naturräumlich ist eine Einteilung in fünf Strukturen möglich, die sich im Wesentlichen in ihren Niederschlagsmengen unterscheiden:
– Low Plains (Flachlandsteppe)
– Hochland von Aschanti
– Akwapim-Togo-Kette
– Volta-Becken
– High Plains (Hochlandsteppe)
Jeder Naturraum ist durch unterschiedliche Vegetation und Tierwelt gekennzeichnet. Durch die unterschiedlichen Ökosysteme gibt es keine landestypische Tier- und Pflanzenwelt. Das Bewusstsein für nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen nimmt erst seit jüngster Zeit zu. Der Regenwald bestand ursprünglich aus 85.000 km² Fläche. Jährlich nimmt die Waldfläche jedoch um 1,7 % ab.
Der Nullmeridian (der durch Greenwich führt), verläuft ebenfalls durch Ghana östlich der Hauptstadt Accra, welche rund 2.388.000 Einwohner zählt. Sie ist die größte Stadt des Landes, und gleichzeitig administratives und wirtschaftliches Zentrum. Dort werden hauptsächlich Nahrungsmittel, Sperrholz, Textilien und Chemikalien hergestellt. In der Rangliste der Städte weltweit bzgl. ihrer Lebensqualität (2018) liegt Accra auf Platz 165 von 231. Im Vorort Korle-Bu befindet sich die Medizinische Universitätsklinik (Korle Bu Teaching Hospital); es zählt zu den modernsten Kliniken Westafrikas.
Der Bergbau in Ghana hat im Land teilweise erhebliche Umweltschäden verursacht. Auch die Forstwirtschaft und die problematische Müllbeseitigung spielen eine entscheidende Rolle bei der eher negativen Umweltbilanz.
Der Volta-Stausee im Zentrum des Landes hat eine Größe von 8.502 km² (15-mal größer als Bodensee). Der Fluss Volta ist zusammen mit Nebenflüssen (Roter Volta, Nasia und Kulpawn) das größte zusammenhängende Gewässersystem. Der Bosumtwisee ist über eine Million Jahre alt und ist auf den Einschlag eines Meteoriten zurückzuführen. Der See hat weder Zu- noch Abflüsse und ist für die traditionelle Bevölkerung von großer religiöser Bedeutung.
Der südliche Teil des Landes war in vergangenen Jahrhunderten immer wieder von größeren Erdbeben betroffen. Das stärkste Beben ereignete sich in der Nähe von Accra am 22. Juni 1939 und hatte 17 Tote und 133 zum Teil schwer Verletzte zur Folge.
Der südliche Teil des Landes war in vergangenen Jahrhunderten immer wieder von größeren Erdbeben betroffen. Das stärkste Beben ereignete sich in der Nähe von Accra am 22. Juni 1939 und hatte 17 Tote und 133 zum Teil schwer Verletzte zur Folge.
Quellen:
- http://www.beste-reisezeit.org/pages/afrika/ghana.php
- https://de.wikipedia.org/wiki/Geographie_Ghanas
- https://de.wikipedia.org/wiki/Accra